Freitag, 27. Februar 2015

Geschäftsidee?

Manchmal läuft man so durch eine Stadt und stolpert 'hoppla' über einen Laden.
(Achtung! Kurze Abschweifung! Wenn ich mir selbst vor gut einem Jahr diesen ersten Satz in die Feder diktiert hätte, dann hätte ich mir selbst den Vogel gezeigt! Einfach so durch die Stadt laufen?! Just for fun? Da hätte mein Vor-Transplant-Ich nur noch milde gelächelt und das Nach-Transplant-Ich für verrückt erklärt. Aber zurück zum Thema...)
Miriam hat also dieses "Atemluftstudio" entdeckt und wir haben echt gerätselt, was sich dahinter verstecken könnte. Also auf ins Internet... aber die Recherche war gar nicht so einfach.


Die passende Webseite war schnell gefunden, doch der richtig schwierige Teil kam erst danach. So viel nichtssagendes Schwallawalla habe ich selten auf einer Webseite gelesen...  Nachdem wir uns durch diverse Seiten gekämpft hatten, waren wir etwas schlauer. Dieser Anbieter hat quasi sowas wie Sauerstofftherapie im Angebot, nur, dass er dabei selbstentwickelte Geräte benutzt. Diese Geräte sind wohl ganz weit entfernt vergleichbar mit Sauerstoff-Kompressoren, aber sie funktionieren irgendwie anders. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann reinigen sie die normale Luft mit Filter und Licht - oder so. Aber wer weiß, für den Welnessbedarf scheint es genau das richtige zu sein... und wenn man damit sogar einzelne Läden betreiben kann, dann muß es ja eine sensationelle Geschäftsidee sein...

Luftige Grüße,
Insa



Freitag, 20. Februar 2015

Besuch im Phaeno

Vor einigen Wochen waren Miriam und ich in Wolfsburg im Phaeno. Das Phaeno ist mehr Experimentierlandschaft als Museum - es gibt dort zu Naturwissenschaften und Technik richtig viele Experimente, Tests, Aufbauten.. ach, alles Mögliche eben. Und das Interessante daran ist, das man überall selbst etwas ausprobieren oder drücken oder hebeln oder sonst was machen kann. (Der Händedesinfektionsgebrauch ist dementsprechend hoch!)
Es gibt z.B. einen Feuertornado, der dort künstlich erzeugt wird (und daneben wirds richtig warm!) und ich selbst fand einen kleinen Raum mit sehr schrägem Fußboden am spannensten. Selten hatte ich so Schwierigkeiten die Balance zu halten und frei zu stehen... das war echt witzig.

Im Phaeno haben sie auch einen kleinen Bereich zum Thema Genetik. An einem Computer wird dort z.B. an verschiedenen Beispielen Vererbung erklärt - und was soll ich sagen? Da war tatsächlich Mukoviszidose dabei. Wie cool ist das denn bitte?!

Leider benutzen sie dort die doch etwas veraltete Bezeichung "Kaukasier", was vielleicht besser mit "hellhäutige Menschen" beschrieben werden sollte...

Aber es ist trotzdem toll so etwas in einem Museum zu sehen. Mukoviszidose spricht sich vielleicht doch so langsam herum.

Autosomal-rezessive Grüße!
Insa

Freitag, 13. Februar 2015

Essen gehen nach einer Lungentransplantation

Nach so einer Lungentransplantation ändert sich ja so einiges und man wird vor so manche Herausforderung gestellt. Für uns war (und ist) das Thema Essen immer so eine Schwierigkeit gewesen. Denn die Parole lautet: "keimarmes Essen".
Zu Hause in der eigenen Küche mit den eigenen Einkäufen ist das auch alles meist kein Problem. Doch richtig spannend wird es im Restaurant... Keine Getränke aus Zapfanlagen, keine Eiswürfel, nur durchgekochtes Essen, keine Salatdeko usw. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Sachen auf den Speisekarten (vor allem Vor- und Nachspeisen) sowieso nicht in Frage kommen.
So etwas kann manchmal echt frustig sein. Wenn man Glück hat, dann trifft man wenigstens auf verständnisvolle Kellner. Das hilft aber alles nichts, wenn sich der Koch in seiner Ehre gekränkt fühlt und einen Teller nicht ohne Deko aus seiner Küche gehen lassen kann und doch noch einmal die Pfeffermühle drüber schwenkt.
Miriam hat die Erfahrug in Frankreich gemacht, dass dort die Restaurants gleich übervorsichtig wurden, als sie nur "lungentransplantiert" gehört haben. Das führte dann dazu, dass die Bedienung ihr lieber gar kein Essen servieren wollte, aus Angst etwas Falsch zu machen. Und das kanns ja nun auch nicht sein.

Die "TX-Speisekarte"


Damit in Zukunft die Restaurantbesuche etwas einfacher ablaufen (hier oder im Ausland) hat ein Freund von uns (DANKE Alexander!) zusammen mit der Dipl.-Ökotrophologin Uta Reinecke aus der Klinik Fallingbostel die sogenannte "TX-Speisekarte" geschrieben.
Das sind kleine Kärtchen, die man sich ausdrucken kann und auf denen in deutsch, englisch, spanisch und italienisch (andere Sprachen folgen noch) alle wichtige Punkt zum Thema "keimarm" zusammen gefaßt sind - kurz und knapp.
Das ist eine echt tolle Idee.
Und hier kommt auch schon der Link: www.tx-speisekarte.de

Guten Appetit!
Insa