Freitag, 13. November 2015

Suppe essen und andere Herausforderungen

Das neue/veränderte Leben als Transplantierte bietet eine Menge Herausforderungen, die einem vorher nie in den Sinn gekommen wären...

Wer hätte gedacht, dass Wimperntuschen einmal ein Problem werden könnte? Das liegt an den Nebenwirkungen der Immunsuppressiva. Diese führen bei vielen zu einem (je nach Tagesform mal stärkerem mal schwächeren) Muskeltremor - also zu einem Zittern. Das kann ins Auge gehen - wortwörtlich.
Und auch Suppe essen ist mit der ganzen Zitterei manchmal nicht so einfach. Und ist tatsächlich noch heiße Suppe auf dem Löffel und man will einmal kurz pusten, damit die Temperatur annehmbar ist - zack! Weggepustet ... Rest der Suppe weg. Das ist dann das "Problem" wenn man auf einmal eine Lungenfunktion von 100% hat - im Gegensatz zu vor der Transplantation mit gerade mal 20% (an richtig guten Tagen).
(Meine derzeitige Lieblingssuppe: Kürbis-Süßkartoffel-Curry.)

Wie man an diesem Suppenbild auch gut erkennen kann, hat das Zittern leider großen Einfluß auf meine Fotos - fast alle sind unscharf. Ich mache immer schon "tausend" Aufnahmen mehr, in der Hoffnung, dass ein scharfes Bild dabei ist.... aber manchmal reicht auch das nicht.
Dass ich an manchen Tagen beim Nähen keinen Faden einfädeln kann, wollen wir hier mal nicht weiter vertiefen. Denn glücklicherweise gibt es dafür Hilfsmittel, die einen nicht komplett wie einen Idioten aussehen lassen.

Ich hoffe bei Euch läuft alles rund,
Insa

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