Freitag, 9. September 2016

Lungentransplantierte bei den Paralympics

Derzeit laufen in Rio die Paralympics. Ich bin ja schon ein großer Sportfan - aber ein noch größerer bin ich von den Paralympics. Was die Sportler dort alles leisten. Was sie für Zeiten laufen oder für Bestmarken werfen oder wie sie sich durchkämpfen bis ins Finale, finde ich immer schwer beeindruckend. Vor allem, wenn man bedenkt, in welcher Weise sie eingeschränkt sind.

In diesem Jahr ist mit Fransziska Liebhardt auch eine lungentransplantierte Sportlerin mit dabei. Bzw. wir wollen hier ganz genau sein: Sie lebt mit einer Spenderlunge und mit einer Spenderniere!
In Rio wird die Leichtathletin beim Kugelstoßen und beim Weitsprung an den Start gehen. Das war vor einigen Jahren noch unvorstellbar. Die frühere Volleyballerin erhielt die Diagnose "Kollagenose" (eine Autoimmunkrankheit) und ihr Körper war damit leider schnell am Limit. Es folgte (kurz vor knapp) die Lungentransplantation, dann ein Schlaganfall (mit der Folge einer halbseitigen Spastik - deswegen startet sie auch bei den Paralympics) und nach einem Nierenversagen spendete ihr Vater ihr eine seiner Nieren.
Sag nochmal einer, der Mensch könne nichts aushalten. Frau kann.

Ein Motto von Franziska ist: "Leben ist gar nicht schwer. Man muss einfach immer einmal mehr aufstehen als man umgeworfen wird!" Das kann ich so unterschreiben.
Ich wünsche ihr von hier aus eine wunderbare und erfolgreiche Zeit in Rio und werden die Daumen drücken.

Wer noch mehr über Franziska lesen möchte, dem empfehle ich ihre Webseite: www.franziska-liebhardt.de

Viel Spaß beim Paralympics-Gucken,
Insa

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