Als ich noch in der Kinderklinik lag, war das Highlight jedes Aufenthalts, dass man Dallas gucken konnte. Zu Hause war das nämlich nicht erlaubt. Es kam immer dienstags um 21.45 Uhr - also viel zu spät und in der Woche. Da brauchte mein 11-jähirges Ich gar nicht erst die Diskussion mit meinen Eltern anfagen. Aber im Krankenhaus! Da waren keine Eltern. Höchstens die Nachtschwester und die war meistens auf unserer Seite. Ich glaube, wir alle fanden Dallas nur deshalb so toll, weil wir es sonst nie sehen durften.
Dienstag abends trafen wir uns möglichst alle in einem Zimmer, dort wo der Empfang am besten war bzw. bei dem, der einen Farbfernseher hatte! Ja, das waren noch Zeiten. Ich hatte einen Schwarz-Weiß-Fernseher... Jeder versuchte mit seiner Zimmerantenne einen möglichst rauschfreien Empfang zu bekommen. Das führte manchmal zu sehr futuristischen Installationen.... Heute kaum noch vorstellbar. (Miriam wird demnächst übrigens einen Beitrag zum Thema "Wandel der Medien während unseres Krankenhauslebens" verfassen. Freut Euch drauf!)
Wir haben leider kein anderes Foto aus der Kinderklinikzeit gefunden, auf dem der Fernseher besser zu sehen ist. Dieses Bild entstand an Miriam 18. Geburstag, den sie im Krankenhaus gefeiert hat. So coole Deko hatte ich nie!
Krankenhausserie Nr. 2 sind die Golden Girls
Die Golden Girls haben mich all die Jahre bei meinen Krankenhausaufenthalten auf den Erwachsenenstationen begleitet. Sie kamen (und kommen) immer sehr spät abends und waren optimal, um die Zeit während der nächtlichen Antibiose zu überbrücken. Blanche und Rose, Sophia und Dorothy haben mir oft geholfen nicht beim Tropf einzuschlafen.
Außerdem mag ich den Titelsong "Thank you for being friends". Gute Freunde, die sich offen die Wahrheit sagen können und auf die man sich jederzeit verlassen kann, sind wichtig.
"And if you threw a party
Invited everyone you knew
You would see the biggest gift would be from me
And the card attached would say
Thank you for being a friend..."
Insa
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen