Samstag, 15. September 2018

Vorteil Mundschutz

Meistens ist das Tragen eines Mundschutzes eher nervig. Wenn ich z.B.im Sommer mit dem Bus fahren muß - dann schwitze ich mich unter dem Mundschutz halb tot. Leider denken die meisten Menschen bei Mundschutzträgern, dass diese eine hochgradig ansteckende Krankheit haben. Wenn ich manchmal beim einem Arzt im Wartezimmer sitze, gibt es ab und zu böse Blicke: weil ich als Infizierte es wage außer Haus zu gehen und gerade dabei bin die nächste Epedemie auszulösen... oder so. (Während der Ebola-Zeit musste sich Miriam ja auch einmal böse Kommentare anhören - wir hatten darüber berichtet.)
 Foto: RainerSturm  / pixelio.de

Vor kurzem stand ich in einer sehr langen Warteschlange an der Anmeldung einer großen Arztpraxis. Ich hatte mich gerade auf eine Wartezeit von bestimmt einer halben Stunde eingerichtet, da wurde ich von der Arzthelferin nach vorne gebeten. Auf meine Erklärung hin, dass ich lungentransplantiert sei und mich schützen müsse, kam auch hier ein erleichtertes: "Ach so." Sie wollte mich dann aber nicht zurück in die Schlange schicken und hat mich vorgezogen. Das fand ich sehr nett. Noch toller war, dass ich dann in einen Wartebereich geschickt wurde, der nicht so voll war - da hatte tatsächlich eine mitgedacht.

Auch im Supermarkt an der Schlange an der Kasse werde ich manchmal vorgelassen. Meistens verzichte ich auf dieses Angebot, weil ich es eh nicht eilig habe (es sei denn, hinter mir hustet sich gerade jemand die Seele aus dem Leib...).

Es wird nie langweilig mit Mundschutz!
Insa

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