Da mein Mann (Spitzname Haggi) aus der Pfalz kommt, wurde das Lied auf pfälzisch verfasst....
Der Refrain (pfälzisch "Refräng") ging so:
Die Insa unn de Haggi honn heit ihr Hochzeitsfeier
die Flöser-Brüder singe unn des werd gonz schää deier
mit Cocktails unn mit Schompus, do proschde mir eich zu
unn duun ne fer eich singe, de Wohnsinns-Hochzeits-Blues.
Auf norddeutsch also:
Insa und Haggi haben heute ihre Hochzeitsfeier
die Flöser-Brüder singen und das wird ganz schön teuer
mit Cocktails und mit Champagner, da prosten wir euch zu
und singen für euch, den Wahnsinns-Hochzeits-Blues.
In diesem Lied wurden einige Erinnerungen und typische Sachen für uns dargelegt... und natürlich kam auch ich und mein Krankenhausleben dran:
Ins Hochdeutsche übersetzt geht diese Strophe:
Die Insa hat ja regelmäßig ihre Zeit im Krankenhaus.
Wenn sie dort wieder hinkommt,
denkt schon jeder Assistenzarzt: Oh Graus!
Sie weiß genau, was hilft, was nicht hilft weiß sie auch.
So mancher Arzt wüsste gerne so viel über CF (Muko) wie diese Frau.
:-)
Was soll ich sagen? Da haben meine Schwäger aber mal voll ins Schwarze getroffen. Ich fand es toll, wie sie das Alles mit eingebunden haben - und dann noch in Reimform!
Viele alte Mukos kennen diese Situation im Krankenhaus: Unsereins ist da irgendwann Stammpatient und weiß nun mal wie die Antibiosen ablaufen bzw. abzulaufen haben, welche Untersuchungen und welche Therapie nötig ist. Manchmal haben neue, junge Ärzte damit Probleme... Gerne erinnere ich mich an "meinen" alten Professor auf "meiner" alten Station. Der sagte zu Beginn meines Aufenthaltes oft zu seinen Stationsärzten: "Sie ist hier der Chef. Was sie sagt, wird gemacht. Sie kennt sich aus. Sie weiß Bescheid. Sie ist hier nicht zum ersten Mal." Das half mir wirklich sehr.
Und nun alle: "Die Insa unn de Haggi...." (oje, ich habe einen Ohrwurm...).
Insa
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