Freitag, 26. Juni 2015

Der Poststreik und das blutige Päckchen

Es waren einmal hungrige Laborvampire. Um sie zu besänftigen, schickten einige Auserwählte regelmäßig kleine blutgefüllte Päckchen zu ihnen. Eines Tages jedoch geschah etwas Furchtbares und die Blutpäckchen kamen einfach nicht mehr bei den Vampiren an. Und wenn doch mal eines sein Ziel erreichte, war es schon alt und die Vampire mochten nur frisches Blut. Also beschlossen einige Mutige, ihr Blutopfer direkt zu den Laborvampiren zu bringen...
Aber jetzt mal wieder im Ernst. Teilweise kann ich die Postangestellten ja verstehen, aber für mich - und natürlich auch andere Patienten - entstehen dadurch echt Probleme. Alle zwei Wochen müssen Blutproben direkt an die Klinik geschickt werden, unter anderem um den Medikamentenspiegel zu messen. Aber das Blut darf natürlich nicht tagelang unterwegs sein. Insa hat es (kostenpflichtig) mit einem anderen Paketversand versucht, aber die sind leider auch total überlastet und in Insas Fall kam das Paket gar nicht in der Klinik an. Nun habe ich das Glück "nur" ca. eine Autostunde entfernt zu wohnen und hab mein Blut vor ein paar Tagen selbst ins Labor gebracht. Aber lästig, aufwendig und kostenverursachend ist es trotzdem.

Auch sehr ärgerlich finde ich, dass ich meine Medikamente nicht wie üblich bei einer großen Internetapotheke bestellen kann. Normalerweise finanziere ich mit dem Bonus, den ich dort bekomme einen Teil der Medis, die die Krankenkasse nicht oder nur teilweise bezahlt.

Jetzt hilft nur noch Daumen drücken, dass der Streik bald vorbei ist.

Ich hoffe bei Euch geht trotzdem die Post ab (das musste jetzt sein *g*)!
Miriam

P.S.: Auf die Nachfrage, ob Päckchen noch transportiert werden (natürlich habe ich die Blutproben erwähnt), bekam ich den ultimativen Tipp: Schicken Sie das Päckchen lieber mit einen paar Tagen Vorlauf los........ aha.

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