Samstag, 16. März 2019

Busgespräche

Es ist schon ein paar Jahre her, da wurde ich im Bus Zeugin eines Gesprächs zweier Frauen. Die Unterhaltung ging ungefähr so:

Frau A: „Hast Du mal wieder was von der Karin gehört?“
Frau B: „Die besuche ich nächste Woche zum Kaffee. Ich war gestern schon den ganzen Tag in der Stadt unterwegs, damit ich was mit Enten finde. Ich hab dann ein Geschirrhandtuch mit Enten genommen. Soll ja auch nicht zu teuer sein...“
Frau A: „Enten?!??“
Frau  B: „Ja, die Karin findet doch Enten so toll und sammelt alles was damit zu tun hat. Die ganze Wohnung ist voller Enten!“
Frau A: „Ist die krank?“

Die Antwort habe ich dann leider nicht mehr mitbekommen - fand den Ansatz aber sowohl interessant wie auch abwägig. Wann ist man krank? Reichen da Enten schon aus?

Busfahren im allgemeinen und speziellen


Busfahren ist ja sowieso eine spezielle Sache und als Muko erlebt man immer wieder was Neues. Z.B. sollten Mukos möglichst vermeiden, im Bus zu husten. Denn falls doch holt irgendeine Omi aus den letzten Tiefen ihrer Handtasche ein (wer weiß wie altes) Hustenbonbon und ist schwer beleidigt, wenn es nicht sofort gelutscht wird...
 
Miriam hat im Teenager-Alter mal miterlebt, wie sich zwei Damen um den Behindertenplatz gestritten haben - und dabei versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen:

Frau A: „Der Behindertenplatz ist für Menschen, mit Rückenproblemen - so wie ich.“
Frau B: „Nein, der Behindertenplatz ist für Menschen mit Gehproblemen, deshalb darf ich hier sitzten.“
Frau A: „Ich habe einen Schwerbehindertenausweis mit 60%.“
Frau B: „Ich habe einen mit 80%!“

An dieser Stelle hätte Miriam einschreiten und mit ihren 100% (Stich!) den Behindertenplatz für sich beanspruchen können! Die Blicke wären sicher Gold wert gewesen. Aber sie saß schon...

Gute Fahrt!
Insa


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