Freitag, 19. Juni 2020

das Internet ist die Zukunft

In der letzten Woche hatte Miriam und ich unabhängig voneinander den gleichen Aha-Moment. Wir waren beide Teilnehmerinnen einer Videokonferenz und dachten dabei: "Warum zur Hölle haben wir das nicht schon immer so gemacht?"

Bei Miriam lief zum ersten Mal die Redaktionskonferenz der Muko.info (der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift des Mukoviszidose e.V.) als Video-Meeting - ich war mit 100 Sketchnoteverrückten beim Online Sketchnote Barcamp. Zugegebenermaßen war ich bei meinem Event vorher etwas skeptisch, ob das mit 100 Leuten überhaupt funktioniert. Aber ja, das tut es. Und dies sogar erstaunlich geschmeidig. :-) Einige Punkte helfen natürlich bei solchen virtuellen Veranstaltungen: eine gute Orga und Vor-Kommunikation, gute Moderatoren und mindestens eine Person die ich hier mal als Technik-Nerd bezeichnen möchte. :-) Und es hilft natürlich, wenn nicht alle durcheinander quatschen und bei den Vorträgen die Mikros der Zuhörer auf stumm geschaltet sind. Aber - und das ist mein persönliches Fazit: es funktioniert und läuft und wir können solche Formate gerne mehr machen, auch wenn Corona irgendwann vorbei ist.

Die Redaktionskoferenzen kenne ich auch. Sie finden immer in Bonn statt - das ist allein schon eine ziemlich große Hürde bzw. Entfernung. Für 2-3 Stunden Besprechnung mindestens 8 Stunden Autofahrt (hin und zurück) - das empfinde ich als Mißverhältnis. Einmal im Jahr wird die Konferenz meist als Telefonkonferenz abgehalten, was aber auch seeeehr anstrengend ist, weil der Ton meist mittelprächtig und das Ganze nicht so überschaubar ist. Da ist eine Videobesprechung wirklich viel charmanter und auch persönlicher und (dies ist gerade für uns Mukos ein wesentlicher Faktor) jede/jeder kann sich von zu Hause aus einwählen und muss nicht ihren/seinen Tag um die Autofahrt und das Treffen vor Ort planen.

So blöd es auch klingt, aber Dank Corona wurden Videokonferenzen neu entdeckt - das finde ich supergut. Ich hoffe so, dass dies weiterhin beibehalten wird. Natürlich weiss ich, dass das Beste bei Meetings vor Ort immer die Pausen und der persönliche Austauch am Kaffeeautomaten ist. :-) Das kann so ein virutelles Treffen natürlich nicht ersetzen... Da wir Mukos (und auch wir Transplantierten) aber immer die Gefahr von Ansteckungen haben und schon immer die nun bekannten Hygiene-Regeln anwenden, ist es wirklich eine viel besser Art der direkten Kommunikation. Ein weiterer Faktor sind Mukos mit Problemkeimen, die nie zu Treffen vor Ort kommen dürfen und nun endlich wieder Zugang zu einem Austausch haben.
Und für ein persönliches Gespräch muss es dann eben mal das Telefonat in der Kaffeepause sein. :-)

Auf zur nächsten Online-Veranstaltung,
Insa

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