Freitag, 16. Dezember 2016

Auf der dunklen Seite der Atmung

Ok, ich will ehrlich sein: Ich bin kein Science-Fiction-Fan. So. Jetzt ist es raus. Es ist einfach nicht mein Ding.... Da aber mein Mann gerne so Zeug guckt, kenne ich diverse Szenen oder Ausschnitte aus den "wichtigen" Filmen natürlich trotzdem.

Jetzt gibt es einen neuen Kinofilm aus dem Star Wars-Universum: "Rouge One- A Star Wars Stroy" und dazu haben wir einen mega-coolen Trailer im Netz entdeckt.

Der Trailer und vor allem das Ende ist superklasse. Ich finde es toll, wenn Firmen nicht ihr Produkt in den Mittelpunkt stellen, sondern einfach mal einen guten Zweck. Das hat Größe.

Wahrscheinlich fühlt sich wohl jeder Muko irgendwann mal wie der dunkel Lord! Aber seien wir ehrlich, es ist nur bedingt witzig, wenn andere einen immer wieder darauf hinweisen müssen und meinen, sie hätten dann noch einen total neuen und originellen Spruch gemacht... Es ist kein großartiges Vergnügen mit Sauerstoff rauszugehen oder mit dem Beatmungsgerät zum Sport.
Ich kann mir schon vorstellen, warum der Junge in dem Spot diesen Helm trägt.

Und natürlich ist es immer so: Wenn man möglichst leise und unauffällig atmen möchte (z.B. im Kino oder bei einer Geburtstagsansprache), dann rebelliert der Körper bzw. die Lunge erst Recht und man muß Husten bzw. bekommt die Atmung so gar nicht unter Kontrolle. Das ist eins dieser Gesetze, so wie das Brot immer auf die Marmeladenseite fällt.

Dann gibt es die Begebenheiten, bei denen einen gar nicht auffällt, dass man pustend unterwegs ist. Manchmal wurde Miriam dann von fremden Leuten angesprochen, ob diese helfen könnten oder ob man einen Arzt rufen solle. "Äh, nein, warum?" Naja, der Zustand sähe gerade nicht so gut aus... In so einer Situation zu erklären, dass dies der Normalzustand und alles wirklich in Ordnung sei, ist dann für manche schwer zu glauben.
Oder am Telefon. Wir erahnen ja nur manchmal wie wir klingen und wie sich unser Husten durchs Telefon anhört... Da haben manche Eltern von Freunden auch schon Angstzustände bekommen oder gemeint, wir wären total aufgeregt und es sei etwas passiert. Nein, war es nicht. Es war doch alles ganz normal.
Ich glaube, ich habe mich vor der Transplantation manchmal ganz schön schlimm angehört. Das hat allerdings keiner meiner Gesprächspartner je erwähnt. Aber nach der Tranplantation meinten ganz viele zu mir, dass ich mich auf einmal so ruhig und entspannt und "gesund" anhören würde. Eine Freundin war beim ersten Telefonat ganz aus dem Häuschen und sagte: "Hast Du Dir gerade selbst zugehört? Du hast fünf Sätze ohne Luftholen gesprochen. Wahnsinn!" Ja, das war es und ist es immer noch. :-)

Miriam hatte vor Jahren bei einem ihrer Disney-Besuche mal die Ehre und ist dem dunklen Lord höchstselbst begegnet! Was sie für Erfahrungen ausgetauscht haben, weiß ich aber leider nicht.
Miriam und ihre Schwester - und nein, er ist nicht ihr Vater!

In diesem Sinne... tief durchatmen,
Insa

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