Freitag, 27. Oktober 2017

Erlebnisse in Disneyland Paris

Gerade erst haben wir über Umstandsmode für den dicken Muko-Bauch geschrieben, da ist es mir mal wieder passiert: In Disneyland wollten sie mich in eine der Fahrattraktionen nicht rein lassen - wegen meiner Schwangerschaft *stöhn*. Ich konnte das ganze klären und vielleicht sollte ich das eher als Kompliment sehen. Scheinbar sehe ich so jung und gesund genug aus, dass eine Schwangerschaft eine mögliche Option ist :-)

Aber auch mit dem Mundschutz gab es dieses Mal unerwartete Komplikatonen. "Star Tours 2" ist eine Art Flugsimulator und beruht ... Überraschung ... auf Star Wars. Pünktlich zum 25. Park-Geburtstag wurde die Attraktion überarbeitet und nun "fliegt" man in 3D. Kurz vor dem Start wurde ich gebeten den Mundschutz abzunehmen. Bisher war das nie ein Problem. Auf meine Frage "Warum?" erklärte mir der Castmember (Mitarbeiter), dass sie aufgrund der 3D Brille plus Mundschutz auf den Überwachungsmonitoren während des "Fluges" nicht sehen können, ob es mir gut geht. Das leuchtet ein, trotzdem erklärte ich nun meinerseits, warum es gerade in einem so kleinen Raum vollbesetzt mit Menschen für mich extrem ungünstig ist den Mundschutz wegzulassen. Nach einem weiteren Telefonat durfte ich dann mit Mundschutz zum Todesstern fliegen.

Passend dazu habe ich auch meinen - zumindest was die Atmung betrifft -  Seelenverwandten wiedergetroffen (auf der dunklen Seite der Atmung). Während man noch in einem kleinen Vorraum wartet, hört man nur dieses typische Atem-Zischen, sieht IHN aber noch nicht. Ich habe mich dabei erwischt, dass ich sofort Intensivstation-Flashbacks bekam...sitzt manchmal doch tiefer als man denkt. Und als er dann um die Ecke kam war es tatsächlich ein wenig unheimlich.
Hab ich doch keinen schwarzen Mundschutz mit gehabt...ganz schlechte Vorbereitung.

Nicht unbedingt Flashbacks, aber einen extra Adrenalinstoß gab es auch bei der Fahrt mit der Wild-West-Bahn "Big Thunder Mountain". Da sind wir nämlich während der Fahrt stehen geblieben und mussten zu Fuß weiter. Natürlich habe ich da auch an "Früher" gedacht, wie dass wohl vor der Transplantation gegangen wäre. Aber auch jetzt war es eine Herausforderung für mich. Durch die Muskelschwäche und die Schmerzen sind Treppen phasenweise für mich inzwischen wieder ein fast so unüberwindliches Hindernis wie zu Sauerstoffzeiten (sehr frustrierend). Die Castmember waren auch hier wirklich toll und fragten ob ich mir das zu traue oder ob sie die Feuerwehrleute holen sollen. Nee, das wäre mir dann doch peinlich gewesen. Obwohl...es hätte vielleicht auch interessant werden können ;-).Es war mir nur unangenehm, dass ich so extrem langsam bin und die ganze Truppe aufgehalten habe. Dabei einen kurzen Blick hinter die Kulissen zu werfen hat aber eigentlich auch Spaß gemacht.
 Big Thunder Moutain

So erlebt man auch nach 25 Jahren immer wieder etwas Neues im Disneyland Paris. :-)

Auf die nächsten 25!
Miriam

P.S.: Während der Fahrt haben wir passend ganz oft "25" von den "Fantastischen 4" gehört - wenn ich den erst zu meinem 25jährigen Lungengeburtstag spiele... 😊 (Fanta 4 zum 4ten)


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