Was soll ich sagen, ich bin mal wieder in der Chrismon (erscheint einmal im Monat als Beilage in allen großen überregionalen Zeitungen wie z.B. FAZ, Die Zeit, Süddeutsche, Die Welt etc.).
In fast jedem Heft gibt es die "Begegnung" in der sich meist zwei Unbekannte zum Gepräch über ein vorher festgelegtes Thema treffen und austauschen.
Im letzten Monat wurde ich von der Chrismon eingeladen nach Berlin zu kommen. Dort durfte ich mich für das Novemberheft mit Prof. Dag Moskopp im Klinikum Friedrichshain zu einem Gespräch zu treffen. Prof. Moskopp ist Chef der Klinik für Neurochirurgie und einer seiner Schwerpunkte ist die Hirntoddiagnostik. Wie Ihr Euch also denken könnt, ging unsere Unterhaltung um Hirntod und Organspende - aus Ärzte- und auch Patientensicht.
Dem Neurochirurgen war es sehr wichtig, aufzuzeigen, dass die Hirntoddiagnostik nicht wegen der Möglichkeit der Organsspende erfunden wurde. Vielmehr ist es so, dass Ärzte schon vor den ersten Transplantationen den Hirntod bei Patienten festgestellt haben, damit diesen Patienten ein zu langes aussichtsloses Leiden oder Dahinsiechen erspart bleibt. Der Arzt hat die Pflicht den Patienten zu schützen - und nicht zu quälen. Ich denke, das wird bei der aktuellen Diskussion um den Hirntod sehr gerne vergessen.
Wer Lust hat, kann unser Gespräch im aktuellen Heft nachlesen oder online in der
pdf-Ausgabe.
(Die Fotos für die Chrismon durfte glücklicherweise wieder meine Freundin
Joanna Nottebrock machen.)
Insa