Freitag, 29. Dezember 2017

Jahresrückblick 2017

Erschreckenderweise ist schon wieder ein Jahr rum! Geht es Euch auch so? Dass die Jahre irgendwie immer schneller an einem vorbei huschen?
Wir nehmen uns heute kurz mal die Zeit und gucken auf das vergangene Jahr zurück. 2017 hatte wieder einige schöne, aber auch traurige Momente für uns. Alles in allem sind wir beide aber sehr zufrieden mit den letzten zwölf Monaten, denn die guten Erinnerungen überwiegen.

Insa konnte einen superschönen 10. Mukoviszidose-Spendenlauf Hannover auf die Beine stellen - mit tollen (und so vielen)  Läufern und einem sensationellen Spendenergebnis.
Insa zusammen mit Stephan Kruip (Vorsitzender des Mukoviszidose e.V.)

Dazu kam im November noch der Town & Country Stiftungspreis. Was will man mehr?
Auch beruflich ging es vorwärts - was nach 20 Jahren Home Office eine tolle Erfahrung war und ist. Und dazu gab es im April ein weiteres Häkchen auf der Was-ich-immer-schon-einmal-machen-wollte-Liste: Insa war zum ersten Mal klettern an der Kletterwand. Sehr cool - und sehr anstrengend.
Was Insa schon immer eimal machen wollte...

Miriam hat wieder unzählige, supertolle Torten für Groß und Klein gebacken. Eine schöner als die andere.
 Egal ob Judoka oder Cars-Fan... jeder bekommt seine persönliche Torte.

Natürlich war Miriam auch wieder in Disneyland Paris - denn ein Jahr ohne Disney ist kein richtiges Jahr!

Außerdem kam Miriams E-Bike endlich zum Einsatz!
Frei nach dem Motto: Wo ich immer schon mal hinwollte. :-)

Zusammen waren wir beim Robbie Williams Konzert in Hannover - das leider etwas kürzer ausfiel, weil Robbie "Rücken" hatte... wir werden alle nicht jünger.

Was sind die Vorhaben für 2018?


Auf unserer Liste (und das gilt tatsächlich für uns beide) steht wieder mal ganz oben:
1. Öfter ans Meer fahren
2. Sich nicht so stressen lassen

Neben den vielen ehrenamtlichen und normalen Jobs, den Arzt- und Physiobesuchen und dem normalen Leben mit Haushalt, Einkaufen, etc. darf man auch mal an sich selbst denken. Das klappt bei uns beiden mal besser und mal schlechter... und daran dürfen wir beide noch ein wenig arbeiten.

Für 2018 steht eine große Feier an: Das Haus Schutzengel in Hannover wird zehn Jahre alt - da sind wir natürlich beide mit dabei.
Ansonsten soll es einfach so weitergehen - wir freuen uns auf das was kommt.

Wir hoffen auch Euer Jahr war gut,
rutscht gut rüber in 2018,
Insa & Miriam


Freitag, 22. Dezember 2017

Frohe Weihnachten


Wir wünschen Euch ein ganz wunderbares Weihnachtsfest.
Genießt die Tage mit Euren Lieben, laßt Euch nicht stressen und bleibt gesund. Die Welt um uns herum wird immer verrückter... da ist es doch schön, dass wir hier so friedlich Weihnachten feiern können.
Laßt es Euch gut gehen,
Miriam & Insa

Freitag, 15. Dezember 2017

Wintermodus

Seit ziemlich genau vier Wochen ist mein Körper im Wintermodus. Leider hat er mir vor dem Wechsel nicht Bescheid gesagt....
Sowas wie Sommer- oder Wintermodus kenne ich erst seit der Transplantation. Durch die Medikamente scheint mein Körper (in vielen Bereichen) anders zu ticken, als in den vierzig Jahren davor.
Wintermodus bedeutet: Ich friere dauernd, könnte jeden Abend auf dem Sofa einschlafen und brauche mehr Insulin.
Zuerst dachte ich, ich werde krank. Als sich mein Zustand aber nicht verschlechterte, konnte dies ausgeschossen werden. Mein nächster Gedanke war dann, dass mein Medikametenspiegel zu hoch sein müsste (ein hoher Immunsuppressiva-Spiegel kann manchmal solche Auswirkungen haben). Aber bei meiner Kontrolle war der Spiegel total normal. Es bleibt nur eine Erklärung übrig: Wintermodus.
Also verbringe ich die nächsten Monate zusammen mit meinem Heizkissen und warte auf den Sommermodus...

Macht es Euch kuschelig warm,
Insa

Freitag, 8. Dezember 2017

Aufklärung in der Toilettenwarteschlange

Nach einer Veranstaltung stand ich in einer endlosen Toiletten-Warteschlange - natürlich mit Mundschutz. Irgendwann fragte ein Kind hinter mir, warum ich das im Gesicht habe. Der Mutter war das erst etwas peinlich, aber ich persönlich finde das nicht schlimm - woher soll das Kind so etwas kennen?
Foto: hrohmann, www.pixabay.com

Das Mädchen war um die sieben Jahe alt und ich erklärte, dass ich mal sehr, sehr krank war, eine neue Lunge brauchte und jetzt keinen Husten oder Schnupfen kriegen darf. Nun mischte sich eine andere Dame ein. Sie sei sehr glücklich das Kinder so offen sind, sie hätte auch gern gewusst was los ist, hätte aber nie gefragt. Also gab es von mir noch die "Erwachsenenerklärung" mit Mukoviszidose. Daraufhin sprang die nächste Frau ins Gespräch ein und äußerte, dass sie sich das mit der Muko-wie-immer-man-das-ausspricht schon gedacht hatte. Es folgten noch ein paar Detailfragen darüber, wie es mir vorher ging, was jetzt anders ist und so weiter.
Das Fazit war, dass alle erstaunt waren "was heute so möglich ist" und dass sie über das Thema Organspende nie weiter nachgedacht hatten. Aber "wenn man dann jemanden damit kennt" oder "wenn man mal so direkt erlebt wie das jemandem hilft" ist das plötzlich alles viel näher und realer.

Irgendwie war das Ganze ja ein bisschen skuril. Doch wer weiß, vielleicht hat ja die ein oder andere aus der Warteschlange inzwischen einen Organspendeausweis, dann hat sich das Warten mal wirklich gelohnt :-)

Alles Liebe,
Miriam

Freitag, 1. Dezember 2017

Town & Country Stiftungspreis

Wie in der letzten Woche angekündigt, kommt heute mein Bericht zur Town & Country Stiftungsgala in Erfurt. Wir (die CF-Selbsthilfe Braunschweig e.V.) wurden für den Mukoviszidose-Spendenlauf Hannover mit dem Town & Country Stiftungspreis für das Bundesland Niedersachsen ausgezeichnet.
Hammer!
Zusammen mit Michael Bode (der Vorsitzende unserer Selbsthilfe) war ich nach Erfurt gereist, um den Preis in Empfang zu nehmen. Der Stiftungspreis ist mit 5000 Euro dotiert und sichert die Durchführung unseres Spendenlaufs im nächsten Jahr - und auch noch 2019.
Stolze Preisträger!

Seit fünf Jahren vergibt die Town & Country Stiftung ihren Stiftungspreis - pro Bundesland wird ein Projekt ausgezeichnet. Jede gemeinnützige Organisation (Vereine oder Einrichtungen), die sich ehrenamtlich um benachteiligte Kinder kümmert oder ihnen hilft, kann sich bewerben. In diesem Jahr waren über 500 Bewerbungen eingegangen und neben uns gehörten z.B. ein Mentorenprogramm (Mentoren für Kinder e.V.) aus Hamburg oder auch eine Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche (Leuchtturm – Wir begleiten trauernde Kinder und Jugendliche e.V.) aus Nordrhein-Westfalen zu den Preisträgern.
(Kleiner Hinweis: Die ersten 500 Bewerbungen, die den Kriterien des Stiftungspreises entsprechen bekommen 1000 Euro für ihr Projekt. Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall.)

Supertolle Tage in Erfurt


Ich muß sagen, was die Town & Country Stiftung da auf die Beine gestellt hat, ist wirklich großartig. Gut, es war meine erste Stiftungsgala und auch bei Preisverleihungen war ich noch nicht so oft dabei...  aber für uns Preisträger war es ein wirklich toll organisierter und unvergesslicher Tag:
Vor dem Rathaus

Wir starteten vormittags mit einem kleinen Empfang im Rathaus von Erfurt. Dort wurden wir vom Vorsitzenden der Stiftung Christian Treumann und der stellvertretenden Bürgermeisterin Kathrin Hoyer begrüßt.
Danach ging es weiter in einen Erfurter Imbiss (thüringer Rostbratwurst und so...), wo wir mit den anderen Preisträgern ins Gespräch kamen. Witzigerweise, ist die Welt manchmal sehr klein. Mein Sitznachbar im Imbiss, meinte auf meine Aussage, dass ich Mukoviszidose hätte "Ach, Cystische Fibrose... ja, kenn ich....!" Da war ich erstmal baff, denn Cystische Fibrose ist in Deutschland ja nur sehr wenigen ein Begriff. Aber mein Sitznachbar arbeitet in Irland und dann noch in der Biochemie und hatte tatsächlich beruflich und privat mit Muko zu tun. Was für ein Zufall.

Für den Nachmittag hatte die Stiftung ein Fundraising-Seminar für uns organisiert, welches sehr interessant war. Hinterher gab es eine kleine Pause und ich habe mein Lieblingscafe in Erfurt gefunden! Das Drogerie Cafe. :-)

Der Abend begann dann mit einer Präsentation der Projekte während die anderen Gäste der Stiftungsgala eintrafen. So konnten sich die Gäste schon vorher über die Projekte und Vereine informieren. 

Um kurz vor sieben fiel der Startschuß für die Town & Country Stiftungsgala und 16 Preisträger plus ein Sonderpreis für ein Projekt in Afrika wurden ausgezeichnet. 
Dazwischen gab es noch leckeres Essen für die 270 Gäste im Kaisersaal in Erfurt und der krönende Abschluß bildete ein Konzert eines Welsternhagen-Doppelgängers. 
WOW. Was für ein Tag.
Der Kaisersaal in Erfurt ist total schön und sehr beeindruckend

Ich finde es wirklich toll, dass die Town & Country Stiftung ehrenamtliches Engagement auszeichnet. Diese Würdigung war für uns und die anderen Preisträger wirklich schön und auch motivierend.
Alle Preisträger sind nun auch nominiert für den Deutschen Engagementpreis

Einige der Ehrenamtlichen habe ich am nächsten Morgen im Hotel beim Frühstück getroffen. Und wir waren uns allle einig, dass dies eine ganz besondere Ehrung für uns war.
Vielen herzlichen Dank an die Town & Country Stiftung.
Insa