Sonntag, 30. Dezember 2018

Rückblick auf 2018

Wie war für uns das Jahr 2018? Die Antwort fällt recht unterschiedlich aus: von gut bis zu nicht ganz so gut... Deswegen gibt es heute einen zweigeteilten Beitrag.

Insa
2018 war für mich ein schönes Jahr. In Erinnerung geblieben sind mir vor allem die kurzen oder längeren Reisen. Mein Mann und ich haben wieder ein paar Städtetrips unternommen. Wir waren in Leipzig, in Aachen & Köln (In Aachen müsst Ihr Euch mal den Dom angucken, der ist wirklich beeindruckend anders und quasi gegenüber gibt es ein sehr nettes Cafe/Bistro mit sehr leckeren belgischen Waffeln...) und wieder in Berlin & Potsdam (Wer gerne ins Museum geht sollte unbedingt mal einen Abstecher ins Barberini-Museum in Potsdam machen - dort gibt es immer tolle Bilder zu sehen.)
Dann haben wir uns noch einen zweiwöchigen Urlaub auf Rügen gegönnt. Das war seit langer, langer Zeit tatsächlich der erste Urlaub, der länger als eine Wochen oder zehn Tage ging. Und es war Erholung pur. Ich liebe die Ostsee ja auch deswegen, weil die Gezeiten dort nur minimal ausfallen und das Meer immer da ist. :-)
 Wanderung von Binz nach Sellin - sehr idyllisch

Und ich habe in diesem Jahr ein neues Hobby entdeckt: bouldern. Bouldern ist Klettern ohne Seil, d.h. man klettert eher quer als hoch. Da die Immunsuppressiva gerne Muskeln abbauen, ist so ein Kraft- und Muskeltraining echt mega anstrengend - macht aber total Spaß.

Ein tolles Erlebnis war auch das Lichtkunstfestival in Hannover, bei dem einige große Gebäude von Lichtkünstlern in Szene gesetzt wurden.
Die illuminierte Oper von Hannover


Miriam
Auf die Frage "Wie war Dein Jahr?" würde ich ehrlich gesagt ganz spontan das S-C-H Wort benutzen, die Augen verdrehen und beteuern, dass es gut ist, dass es vorbei ist. Die Schmerzschübe, die Hilflosigkeit, weil es dafür keine Lösung gibt, dass ich mich deswegen nur wenig belasten kann /darf, monatelang auch kein Autofahren konnte (damit bin ich hier echt aufgeschmissen), das alles ging schon sehr an die Substanz. Dazu kommt, dass meine Mutter auch seit Dezember letzten Jahres wirklich stark beeinträchtigt ist und viel Hilfe braucht. Eine ungünstige Kombination.
 
Miriam vor der Akropolis während der Mittelmeerkreuzfahrt

Wenn ich über diese Frage aber kurz nachdenke und meinen Frust beiseite schiebe, dann ist es etwas ungerecht, so hart über 2018 zu urteilen. Schließlich hatte ich großes Glück tolle Reisen machen zu dürfen. Da war die Mittelmeerkreuzfahrt, die tolle Donau-Flussfahrt, wir waren in München, Berlin, Leipzig und Büsum und vor kurzem haben wir es doch noch geschafft unseren jährlichen Disneyurlaub zu absolvieren. Wenn ich schon Schmerzen habe, dann wenigstens in schöner Umgebung. ;-)

 
Miriam mit ihrer Schwester Annabell an Deck der WT Sonata 
Mit den Füßen im Watt... einer der schönsten Momente

Miriam und Annabell im  Disneyland Paris  

Es gab einige tolle Events: Insas Mukolauf, etliche Scheckübergaben, das Jubiläum vom Haus Schutzengel, der Lamspringe Schutzengellauf und einiges mehr. Ich durfte ein Lungentransplantationsseminar des Muko e. V. begleiten und habe im Rückblick doch sehr viel schönes erleben dürfen .Es war also nicht alles schlecht, sonders sogar vieles ziemlich gut!

Wir hoffen Ihr hattet ein gutes oder wenigstens ein akzeptables Jahr. Was schlecht war: hakt es ab. Was gut war: nehmt es mit rüber in 2019!

Wir wünschen Euch einen guten Rutsch,
Insa & Miriam


Montag, 24. Dezember 2018

Frohe Weihnachten

Wir wünschen
Euch schöne Weihnachtstage
Im Kreise Eurer Familie und Freunden.  
Habt eine möglichst entspannte Zeit
Nach der meist stressigen Adventszeit.
Genießt all das leckere Essen vom  
Christstollen bis zum Zimtstern.
Hadert nicht mit all den Dingen, die nicht perfekt laufen, sondern  
Tanzt unterm Weihnachtsbaum (wenigstens gedanklich).  
Einen besonders herzlichen Gruß an alle, die zur Zeit  
Nicht in Weihnachtstimmung sind / sein können, ihr seid nicht vergessen!

Frohe Weihnachten und alles Liebe 
Miriam + Insa

Freitag, 14. Dezember 2018

Weihnachtskarten

Vor 18 Jahren haben mein Mann und ich die Tradition unserer Weihnachtskarten gestartet. Seit dem Jahr 2000 verschicken wir an unsere Familien und Freunde zu Weihnachten persönliche und manchmal auch etwas spezielle Karten mit Weihnachtsgrüßen.

Meistens sind die Karten nicht wirklich weihnachtlich angehaucht, sondern inspiriert von Künstlern...
Manchmal dienten Filmplakate als Vorlage...
manchmal auch Werbung...
... in verschiedensten Variationen.
Und nicht immer sind es Fotos, die als Grundlage herhalten müssen...
Als ich jetzt unsere gesammelten Werke einmal durchgeguckt habe, fiel mir auf, dass man auf den Karten durchaus meinen Krankheitsverlauf mitverfolgen kann. Von gut, zu schlecht und wieder zu gut.

Ich mag diese Tradition, auch wenn das Weihnachtkartenschreiben wohl eine aussterbende Sache ist und ich das Schreiben mit der Hand auch kaum noch gewöhnt bin.
Vor mir liegt noch der Berg der diesjährigen Weihnachtspost - den werde ich in den nächsten Tagen Stück für Stück abarbeiten...
Insa

Freitag, 7. Dezember 2018

Lebensfroh mit Mukoviszidose

Mitte diesen Jahres hat der Verein "Stimme für Mukoviszidose e.V." das Fotobuch "Lebensfroh mit Mukoviszidose" herausgebracht. In diesem Buch geht es (das ist jetzt keine Überraschung) um Menschen mit Mukoviszidose.

"Lebensfroh mit Mukoviszidose" zeigt 14 verschiedene Protagonisten - jung & alt, weiblich & männlich - sehr ausführlich in Bild und Wort. Mir gefällt das Buch vor allem, weil es verdeutlicht, wie vielfältig Mukoviszidose ist und wie jeder einzelne von uns seinen Weg findet mit der Krankheit umzugehen.
Falls Euch das Cover abschreckt - keine Angst. Der Schwerpunkt des Buches liegt nicht auf Nacktbildern - ganz im Gegenteil. Gezeigt werden viele Portraitfotos (alle Fotos sind im Atelier entstanden), in Farbe, wie auch in schwarz-weiß. Der Fotograf René Oertel hat sich viel Zeit für seine Modells genommen. Die Fotos sind allesamt freundlich und offen und fangen die unterschiedlichen Typen supergut ein.Viele von den Bildern stahlen wirklich das Motto "Lebensfroh" aus. Das ist toll.
Der Verein von Johannes Gollwitzer will mit diesem Buch Mut machen. "Ein Leben mit Mukoviszidose ist nicht einfach, aber LEBENSWERT!", sagt Johannes - und Recht hat er.
Und ich glaube die Fotos und die Geschichten von den einzelnen Mukos können tatsächlich Mut machen (Betroffenen ebenso wie den Angehörigen). Einige von den Protagonisten haben schon so manche Höhen und Tiefen hinter sich gebracht und meistern ihr Leben auf unterschiedliche Art und Weise - das ist schön zu sehen.
Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität. In dieser Woche war es immer so dunkel und düster, da hatte ich in unserer Wohnung echt schlechte Lichtverhältnisse zum Fotografieren...

Falls also jemand von Euch noch auf der Suche nach einen Weihnachtsgeschenk ist... vielleicht wäre das was?!

Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit,
Insa

P.S. Mehr über das Fotobuch gibt es auf der Webseite www.Lebensfroh-mit-Mukoviszidose.de.
Das Buch gibt es als Printversion für 19,95 Euro oder als E-Book für 12,95 Euro in diesen Shops:
Print: https://mut-mit-mukoviszidose.de
Online: https://elopage.com/s/mut-mit-mukoviszidose